Vom Himmel hoch, da komm ich her
Vierstimmiger Choral von Johann Sebastian Bach, bearbeitet von Günther Modes
Martin Luther, 1483 – 1546
Partitur
Strophen
1. Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring‘ euch gute neue Mär, Der guten Mär bring‘ ich so viel, Davon ich sing’n und sagen will. |
9. Ach Herr, du Schöpfer aller Ding, Wie bist du worden so gering, Daß du da liegst auf dürrem Gras. Davon ein Rind und Esel aß! |
2. Euch ist ein Kindlein heut gebor’n Von einer Jungfrau auserkor’n, Ein Kindelein, so zart und fein, Das soll eure Freud und Wonne sein. |
10. Und wär die Welt viel mal so weit, Von Edelstein und Gold bereit’t, So wär sie doch dir viel zu klein, Zu sein ein enges Wiegelein. |
3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, Der will euch führ’n aus aller Not, Er will euer Heiland selber sein, Von allen Sünden machen rein. |
11. Der Sammet und die Seiden dein, Das ist grob Heu und Windelein, Darauf du Kön’g so groß und reich Herprangst, als wär’s dein Himmelreich. |
4. Er bringt euch alle Seligkeit, Die Gott der Vater hat bereit’t, Daß ihr mit uns im Himmelreich Sollt leben nun und ewiglich. |
12. Das hat also gefallen dir, Die Wahrheit anzuzeigen mir, Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut. |
5. So merket nun das Zeichen recht: Die Krippen, Windelein so schlecht. Da findet ihr das Kind.gelegt, Das alle Welt erhält und trägt. |
13. Ach mein herzliebes Jesulein, Mach dir ein rein, sanft Bettelein, Zu ruhen in meins Herzens Schrein, Daß ich nimmer vergesse dein. |
6. Des laßt uns alle fröhlich sein Und mit den Hirten gehn hinein, Zu sehn, was Gott uns hat beschert Mit seinem lieben Sohn verehrt. |
14. Davon ich allzeit fröhlich sei, Zu springen, singen immer frei Das rechte Susaninne schon, Mit Herzenslust den süßen Ton. |
7. Merk auf, mein Herz, und sieh dort hin. Was liegt doch in dem Krippelein? Wes ist das schöne Kindelein? Es ist das liebe Jesulein. |
15. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, Der uns schenkt seinen ein’gen Sohn. Des freuen sich der Engel Schar Und singen uns ein neues Jahr. |
8. Sei willekomm, du edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast Und kommst ins Elend her zu mir Wie soll ich immer danken dir? |