Wolfgang Amadeus Mozart: Marsch in B

Nach dem wiederentdeckten Fragment KV 384 b
beendet von Eberhard Buschmann

Im Juli 1782, im Alter von 26 Jahren, entwarf Mozart vermutlich in Wien diesen Beginn eines Marsches. Unter der großen Zahl seiner Bläsermusiken gibt es eine Reihe von Fragmenten, die lange Zeit außer Acht gelassen oder völlig vergessen wurden. Der vorliegende Marsch in B für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte ist hierfür ein Beispiel.

Bereits nach dem Kopfthema (Takt 6) bricht das Autograf Mozarts ab. Das Thema ist jedoch so reizvoll, dass sowohl eine Vervollständigung des Fragmentes als auch eine Bearbeitung für Blasorchester trotz aller Gründe, die dagegen sprechen könnten, lohnenswert schien. Diese Ausgabe geht auf ein Manuskript von Professor Eberhard Buschmann, Würzburg, zurück, der das Mozartsche Fragment in Originalbesetzung beendete. Für die Blasorchesterbearbeitung wurden an dieser Vervollständigung einige wenige Änderungen vorgenommen. Sie ermöglichen es den Orchestern, im “leggiereo”-Charakter zu musizieren, der für die Klassik unverzichtbar ist.

Die in verschiedenen Registern gleichzeitig geführten Passagen können, je nach Besetzung, variabel auf einzelne Register reduziert werden. – Die Metronomangabe entspricht dem lebhaften “italienischen” Tempo, mit dem im achtzehnten Jahrhundert musiziert wurde.

Partitur, Seite 1

Partitur Mozart Marsch in B